KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Motto seit 1934: Vom Gebirg zum Ozean, alles hört der Radiomann

KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 14. Jun 2009, 18:51

Der Radio + Elektronik D ist der dritte und letzte Zusatzkasten zum Radio + Elektronik A bzw. 7A-Grundkasten von KOSMOS. 127 Versuche mit Transistor- bzw. Röhren-Empfänger und -Sender für MW und KW (dem Kasten liegen eine EF98 ( EF 98 ) sowie ein AF116 bei), verschiedene sonstige Röhrenanwendungen sowie Versuche zu Fernsteueranlagen lassen sich durchführen.

Der Aufbewahrungskasten für die Bauteile ist zugleich Aufbaupult für Sender bei den Fernsteuerversuchen. Im Kasten kommen erstmals die "neuen" Klemmen zur Anwendung, die später im KOSMOS Elektronik-Laber XG und seinen Zusatzkästen große Verbreitung fanden.




Der Kastendeckel

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Der Inhalt des Kastens

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Das Anleitungsbuch

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Aus der Anleitung (bitte anklicken)



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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon radioman » 11. Jan 2013, 00:24

Fehlerkorrektur und Hinweis

In der 1. Aufl. 1963 sind einige Fotos vom Aufbau der Schaltungen vertauscht.
Die Schaltplände sind richtig. In der 2 Aufl. 1964 wurden die Fehler korrigiert:

(bitte anklicken)
Bild


Anmerkung zu Versuch 118a:

(bitte anklicken)
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Viele Grüße
radioman
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon udo » 4. Nov 2014, 22:28

Wie kann ich den Quarz auf Funktion testen ?

Udo
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon werner » 6. Nov 2014, 11:59

Eine simple Oszillatorschaltung - z.B. mit einem Transistor - aufbauen.

Gruß,
Werner
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon udo » 8. Nov 2014, 10:40

Danke Werner.

Grüsse Udo
udo
 
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon chronos1982 » 5. Sep 2019, 02:20

Hallo,

von diesem Kasten gibt es eine 2. Auflage, die laut Anmerkung im Anleitungsbuch überarbeitet bzw. verbessert wurde.
In dieser neuen Version gibt es 1 Bauteil mehr, das in der Zeichnung und in der Teileaufzählung unter der

Nr. 17 "Festkondensator 100 pF auf Montagebrettchen"

geführt wird, vielleicht ist diese Info interessant für manche Elektronikfans?
Ich selbst habe diese 2. Auflage in meinem Besitz falls Bilder gewünscht werden.

Grüße
Marcus
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon udo » 5. Sep 2019, 11:24

Bilder sind immer gut.

Grüße Udo
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon chronos1982 » 5. Sep 2019, 18:31

Hallo,

hier wie versprochen ein paar Bilder.

Zitat in der Anleitung:

Anmerkung zur zweiten Auflage

Innerhalb weniger Monate war die erste Auflage dieses Ergänzungssatzes vergriffen, ein
Beweis für das große Interesse. In der vorliegenden Neuauflage wurden einige
Verbesserungen vorgenommen, ferner enthält der Kasten jetzt ein Bauteil mehr, was
vor allem den Fernsteuerversuchen zugute kommt und die Sicherheit des Gelingens der
Versuche erhöht.

Grüße
Marcus
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 14. Jan 2023, 16:17

Hallo Marcus,

kannst du bitte nachschauen, bei welchen Schaltungen der zusätzliche 100 pF Kondensator verwendet wird?

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 14. Jan 2023, 16:17

Hallo Marcus,

kannst du bitte nachschauen, bei welchen Schaltungen der zusätzliche 100 pF Kondensator verwendet wird?

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon ruediger » 14. Jan 2023, 18:44

Thomas1953 hat geschrieben:Hallo Marcus,

kannst du bitte nachschauen, bei welchen Schaltungen der zusätzliche 100 pF Kondensator verwendet wird?

Viele Grüße,

Thomas


Hallo Thomas,

AFAIK ist Marcus nicht mehr Mitglied hier im Board.
Das erkennst du auch daran, dass bei seinem Beitrag sein Name nicht mehr anklickbar, und somit mit einem Benutzerkonto verbunden ist.

Vielleicht kann ja ein anderes Mitglied hier aushelfen. Würde mich auch interessieren, habe ich doch ebenfalls "nur" die Ausgabe ohne den zusätzlichen Kondensator.
Grüße
Rüdiger

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 14. Jan 2023, 21:39

In der 1. Auflage der D-Anleitung ist zwar beim Versuch Nr. 118a ein 100pF-Kondensator _gestrichelt_ eingezeichnet, er ist im Zusatzkasten selbst aber (noch) nicht enthalten. Die 2. Auflage der Anleitung zeigt den Kondensator jetzt nicht mehr gestrichelt sondern als ungestricheltes Bauteil - und der 100-pF-Kondensator ist nun auch tatsächlich im Kasten vorhanden.

In der 2. Auflage kann der 100-pF-Kondensator im jeweiligen Schwingkreisversuch zusätzlich auch neben den anderen (10-, 18- und 47pF-) Kondensatoren zur Frequenzbestimmung benutzt werden (Seiten 68, 83 und 90) der Anleitung.

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon ruediger » 15. Jan 2023, 10:45

Vielen Dank, Jürgen.
Da lege ich mir auch gleich mal einen Zettel mit den Infos in meine Anleitung :thumb:
Grüße
Rüdiger

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 15. Jan 2023, 12:21

Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine Mühe. Ich werde es auch wie Rüdiger machen und die Info ausdrucken und zum Anleitungsbuch legen. (Den Kasten habe ich leider nicht, wird nur selten und dann auch sehr teuer angeboten.)

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für den Tipp mit dem Benutzerkonto, war mir bisher nicht aufgefallen. Mir ist auch nicht klar, warum sich manche Mitglieder aktiv aus dem Board abmelden.

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 23. Jan 2023, 15:07

Hallo Jürgen und alle anderen, die einen R+E D Ergänzungskasten haben,

ich habe keinen D Kasten, würde mir aber gern einen entsprechenden Teilesatz erstellen um ein paar Aufbauten im KW-Bereich nachstellen zu können. Die zwei Spulen stellen die eigentliche Bastelarbeit dar. Dafür benötige ich Material- und Größenangaben sowie die Windungszahlen und ungefähre Drahtdicken. Und nun meine Bitte: Könnte mir jemand die entsprechenden Informationen zukommen lassen? Eventuell reichen ja auch aussagefähige Fotos mit Maßstab, soweit man dort die Windungszahlen ablesen kann.

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 26. Jan 2023, 22:29

Hallo Udo und Werner,

zu Udos Frage von 2014(!) bzgl. Test eines Quarzes (siehe oben) hatte Werner kurz geantwortet "Eine simple Oszillatorschaltung - z.B. mit einem Transistor - aufbauen.!" Das ist aber nur die halbe Miete: Man benötigt dann natürlich auch einen entsprechenden Empfänger. Beides liefert der Zusatz XU zum Elektroniklabor. (Die X-Reihe hatte ich Ende der 60er mit Begeisterung durchgearbeitet.) Sender und Empfänger habe ich in den letzten Tagen aufgebaut (siehe unten) und erfolgreich zum Laufen gebracht.

(Rechts oben in meinem Sender-Aufbau ist eine kleine Erweiterung zu sehen, um zur Kontrolle den Modulationston zu hören. Dafür wurde eine zusätzliche Wicklung (30 Wdg.) auf die Spule gebracht und daran ein Ohrhörer von ca. 370 Ohm angeschlossen. Der 39 k Widerstand stellt nur die Klemmen zur Verfügung :-) )
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XU-Sender.JPG
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XU-Sender-Aufbau.JPG
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 26. Jan 2023, 22:35

Um einen Quarz mal schnell zu testen, ist hiermit der Aufwand natürlich immens. In Heinz Richters "Das große Fernsteuerbuch" (Franckh Verlag, 1966, 3.Auflage) ist eine simple Senderschaltung (ohne Modulation) mit npn-Transistor und Quarz aufgeführt (siehe unten). Nach der Herstellung der beiden Spulen ist die Schaltung schnell zusammengesteckt, diesmal auf einem XN-Chassis mit BC546 und einem 27,12 MHz Quarz von ebuy (oder so ähnlich). Den Basiswiderstand musste ich von 100k auf 680k erhöhen.

An den Antennenausgang habe ich ein Oszi angeschlossen, genauer gesagt einen 10:1 Frequenzteiler und dahinter das Oszi, da dessen Frequenzauflösung maximal 30 Mhz ist, aber in diesem Bereich kaum noch etwas Brauchbares anzeigt. Ich wollte ja auch den 40 MHz Quarz aus dem XU testen. Das hat alles sehr gut funktioniert, die Spulen musste ich nicht extra ändern, mit 27 MHz und 40 Mhz hatte die Schaltung kein Problem.
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KW-Sender-simpel.JPG
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Fernsteuerbuch_S33.JPG
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 30. Jan 2023, 22:49

Als Antwort an Thomas1953 zu den beiden Spulen im D-Ergänzungskasten kann ich auf meine damalige Stellungnahme vom 27.12.2009 im Baukasten-Forum von Suntri (T. Rigert) verweisen. Damals wie heute sind die Angaben nur ungefähr - es ist jedenfalls mir nicht möglich, konkretere Angaben zu machen, da die Spulen von KOSMOS mit Lack überzogen wurden und daher nicht exakt erkennbar sind. Hier meine Daten:

Der Spulenkörper beider Spulen ist je ein Stiefelkörper mit 8 mm Durchmesser und 30 mm Länge (ohne Fuß). Der Kern hat eine rote Kennzeichnung.

Der Draht ist seideumsponnen, ca. 0,5 mm Durchmesser. Die Spulen sind einlagig gewickelt.


Spule I (mit 8 Anschlüssen):

Wickelbeginn bei Anschluß Nr. 5. 5 – 6: 6 Wdg.
Dann direkt anschließend zu wickeln 1 – 2 (Anzapfung) – 3 (Anzapfung) – 4: 10 + 10 + 10 Wdg.
Danach mit ca. 5 mm Abstand beginnen 7 – 8: 7 Wdg.


Spule II (mit 5 Anschlüssen):

Wickelbeginn bei Nr. 5. 5 – 4: 7 Wdg.
Direkt anschließend 1 – 2 – 3: 10 + 10 Wdg.

Unbedingt möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Windungen trotz Leuchtlupenlampe nur sehr schlecht erkennen konnte. Die Spulen sind zudem einerseits mit klarem oder weissem Lack und dann an den Enden / Anzapfungen zusätzlich mit rotem Lack fixiert. Es lässt sich daher nicht einmal die Wickelrichtung stets eindeutig bestimmen. Folge: Es kann durchaus sein, dass z.B. statt 10 Windungen tatsächlich 9 oder 11 vorhanden sind. Aber größenordnungsmäßig dürfte es stimmen. Und bei der Rückkopplungswicklung 7 – 8 bei Spule I muss wegen der Wickelrichtung ggf. probiert werden.


Ich hoffe, die Angaben sind einigermaßen brauchbar...

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 31. Jan 2023, 20:59

Hallo Jürgen,

perfekt, vielen Dank für deine Arbeit und die Informationen. Damit kann ich mir die Spulen basteln. Da meine Augen :shock: in den letzten Jahren nicht besser geworden sind, mache ich von solchen Dingen mit dem Handy ein Foto und übertrage das dann auf den PC. Dort kann ich es mir vergrößert in aller Ruhe betrachten.

Hast du noch den Link zum Beitrag im Baukastenforum von Suntri?

PS: Habe gerade den Link entdeckt: https://www.rigert.com/ee-forum/viewtopic.php?t=878

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 1. Feb 2023, 20:25

Hallo Jürgen,

eine kurze Bemerkung zum R+E D: als ich vor rund 15 Jahren wieder angefangen habe mich mit den alten Kosmos Kästen zu beschäftigen bin ich neben meinem E-Labor X logischerweise automatisch auf die diversen Radiomänner gestoßen, auch die alten und natürlich auf die R+E Kästen. Damals war der AF116 praktisch nich zu bekommen, was sich inzwischen geändert hat, ich hoffe, das ich in den nächsten Tagen zwei oder drei bekomme. Interessanterweise bin ich damals auf den AF118 gestoßen, der den 116 absolut ersetzen kann und den man damals wie heute problemlos erhalten kann, für kleines Geld. Witz am Rande: Anfang der 60iger war dieser fast doppelt so teuer wie der 116, heute ist dies genau anders herum. Jedenfalls funktioniert der 118 in Richters Schaltungen hervorragend!!
Warum der 116 so schwer zu bekommen war/ist mag daran liegen, das er ein manchmal wohl übler Bursche ist. Ervernichtet sich mitunter selbst, auch wenn er nur in der Schublade liegt. Herausgekommen dist dies schon in den 70igern wegen unerklärlicher Ausfälle. Irgendwer hat dann mehrere dieser kaputten 116er aufgeschnitten und dabei festgestellt, das von der Innenseite des Gehäuses feine Metallfäden durch die Füllung gewachsen war bis zum eigentlichen Germanium Bereich und der Transistor durch Kurzschlüsse unbrauchbar wurde.

Grüße, Eckart
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 1. Feb 2023, 23:07

Irgendwer hat dann mehrere dieser kaputten 116er aufgeschnitten und dabei festgestellt, das von der Innenseite des Gehäuses feine Metallfäden durch die Füllung gewachsen war bis zum eigentlichen Germanium Bereich und der Transistor durch Kurzschlüsse unbrauchbar wurde...

Da haben im Laufe der Zeit Zinn-Whisher ihr Unwesen getrieben. Man kann sich ggf. davor retten, dass man den Gehäuseanschluss "s" des AF116-Transistors (bzw. ähnlicher Transistoren mit solchem Anschluss) ablötet und stillegt. Mal hilfts, mal nicht.

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 5. Feb 2023, 20:04

Jo, das scheint so, oder auch nicht :ausflipp: so richtig sind die da wohl nicht dahintergekommen.
Ich habe bei meinen AF118 (und den alternativen AFY14,der kommt in den Daten, laut Radiomuseum, dem AF116 noch am nächsten, den ich ja damals nicht bekommen habe) Den S zwar auf das Brettchen gelegt, aber da es gleichgültig war ob angeschlossen oder nicht, ihn nicht weiter benutzt.

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 13. Mär 2023, 19:30

Hallo, eine Frage in die Runde, daz kurz vorneweg: Als ich Anfang einen (ziemlich kaputten) R+E 7A für einen moderaten Preis erwerben konnte kam ich nach etwas Recherche im Internet Geschmack auf mehr. Die Radiomänner hatte ich schon alle ab den 50er Jahren durchprobiert, das E-Labor Xg-Xs besaß ich schon seit frühester Jugend. Da aber die weiteren Kästen von R+E entweder gar nicht oder aber zu Mondpreisen zu erhalten waren habe ich mich kurzerhand an Kosmos direkt gewand. Dessen Archiv war so freundlich und stellte mir Kopien der Anleitungen von B, C und D zur Verfügung. Die Bauteile zu beschaffen war kein weiteres Problem, mit Ausnahme der Spezial Glimmlampe aus dem C, was aber einigermaßen brauchbar zu lösen war und auch die Schaltungen dazu klappten!
Nur beim Teil D gab es echt Probleme mit den beiden Spulen. Ich hatte zwar so einige Spulen aus dem E-Lab XU zur Verfügung, aber keine Wickeldaten. Also: Analyse sämtlicher Schaltungen nebst den dazugehörenden Anmerkungen von Herrn Richter und dann Abschätzung der Induktivitäten mit Hilfe der Formel(n) für lange und kurze einlagige Luftspulen. Wickeln und L messen. Das hat eigentlich ganz gut geklappt, sowohl haben alle Empfänger- als auch Sender-Schaltungen Mit den Spulen I und II funktioniert. Nur bei den Sendern mit dem Quarz, da gin nichts vernünftig, eher gar nichts. Da stimmt also, von welchen Wicklungen auch immer, noch so einiges nichts.
Später habe ich dann Jürgens Aufstellung gefunden, da gibt es doch noch so einige Unterschiede. Da ich nich weis, ob die Spulenkörper im XU und im R+E D identisch vom Durchmesser (XU=7mm) her sind, hier meine Frage: Hat irgendwer hier die Originalspulen vom R+E D und ein L-Messgerät? Und könnte die Induktivitäten der einzelnen Wicklungen, am besten einmal ganz ohne Kern und einmal mit Kern mittig in den Spulen messen?
Dann könnte ich die Spulen neu wickeln und wäre gleichzeitig nicht davon abhängig, exakt den gleichen Wickeldraht zu haben.
Vielen lieben Dank
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 17. Mär 2023, 00:32

Hallo Eckart,

ich habe weder den R+E D, noch ein Induktivitätsmessgerät, das in der Größenordnung von 1 uH messen kann, aber ich habe die Schaltung Abb. 135 auf Seite 115 aufgebaut. Ich musste einige Fremdteile benutzen und auch die Spule II selbst wickeln. Dabei habe ich mich an die Daten, siehe oben, die Jürgen dankenswerterweise ermittelt hatte, gehalten. Richtig schön ist sie nicht geworden, aber Schönheitswettbewerbe gewinne ich eh nicht. :lol_1:. Als Draht habe ich irgendeine seideumsponnene Litze einer alten Spule aus meiner Kramkiste genommen. Als Transistor verwendete ich den AF118, den Quarz hatte ich mir vor einiger Zeit einigermaßen günstig besorgt, angegeben war er mit 27.12 MHz, letztendlich war die Frequenz dann 27.06 MHz. (Wohl deswegen war er günstig.)

Der erste Test war nicht erfolgreich, das lag aber in erster Linie daran, dass der Sperrschwinger keinen Ton von sich gab. Durch das Umdrehen des Trafosteckers (a-b) hat das dann funktioniert, überprüfbar mit Kopfhörer parallel an Trafoanschluss e-f. Und nachdem ich den Kern der Spule II ganz heraus gedreht und das Arbeitspunkt-Poti in den Bereich 16 - 18 gestellt hatte, tat auch der Sender selbst seine Pflicht. :grins:. Im auf 27.06 Mhz gestellten Weltempänger war der "Tröpfelsound" der Modulation auch noch in 2 Metern Abstand gut zu vernehmen.

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 18. Mär 2023, 14:17

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Antwort.
Es klingt so, nachdem Du den Kern komplett rausdrehen mußt, das die Induktivität der Spule etwas zu hoch ist. Bei meiner Version nach dem obengenannten Verfahren dagegen war sie zu klein. Ich habe den Kreis damals mit einem Messsender angesteuert, die Resonanzfrequenz war trotz eingedrehtem Kern irgendwo bei 28MHz bis 29MHz. Da ich die Spule(n, I und II) zuvor schon 5 bis 7mal umgewickelt hatte, habe ich die Lösung halt auf irgendwann später verschoben. Und dann wohl auch vergessen, da ich mich bis heute nicht mehr drangesetzt habe. Auf jeden Fall sind Jürgens Werte die Besseren, sonst würde der Quarz ja auch bei Dir nicht schwingen

Kurze Frage: welchen Durchmesser haben denn Deine Spulenkörper.

Danke und viele Grüße,

Eckart
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 18. Mär 2023, 14:30

8 mm
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Georg » 18. Mär 2023, 15:14

Also, mal so allgemein und prinzipiell :=)
bei 27 MHz ist HF-Litze nicht sinnvoll.
Man nimmt dann Volldraht, 0,5 bis 1mm
Durchmesser.
Aus Wikipedia :
Bei Frequenzen ab einigen Megahertz führt auch eine Hochfrequenzlitze aus sehr feinen Adern dazu, dass die Verluste höher werden als bei einem äquivalenten Volldraht. Für einen Volldraht von 0,9 mm Durchmesser wurde im Vergleich zu einer Litze 80 × 0,1 mm Durchmesser (d. h. gleicher Kupferquerschnitt wie der Volldraht) eine Grenze von etwa 1 MHz ermittelt, ab der die Litze gegenüber einem Volldraht keinen Vorteil mehr bietet.[5] Deshalb ist der Einsatz von Hochfrequenzlitze je nach Querschnitt auf Frequenzen unterhalb einiger 100 kHz begrenzt.
Georg
 
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 18. Mär 2023, 18:21

Hallo Georg,

da hast du mit Sicherheit recht. Oben in Jürgens Foto der Spulen sah es für mich so aus, als wäre das tatsächlich seidenumsponnene Litze, und ich wollte ja dem Original möglichst nahe kommen. Und da ich auch keinen seidenumsponnenen Volldraht habe, habe ich genommen, was vorhanden war. Jedenfalls funktioniert es, die kurzen Wellen haben es überlebt :grins:.

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Georg » 19. Mär 2023, 11:06

Hallo Thomas,
im ersten Moment wollte ich antworten: seidenumsponnenen
Volldraht gibt es doch gar nicht, Dann fielen mir aber die
Magnetspulen in manchen Baukästen "Elektro" ein.
Als "Nostalgie-Schaltdraht" kann man ihn noch/wieder kaufen.
Gruß
Georg
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 19. Mär 2023, 12:01

Hallo Georg,

vielen Dank für diesen Hinweis, beinahe hätte ich die Spulen mit Litze gewickelt, habe halt noch so einige rumlägen, halt auch welche genau mit 0,5mm. Deine ersten drei Zeilen haben zum Glück gereicht, das mir das wieder eingefallen ist. Es ist halt schon ein paar Jahrzehnte her, das ich Kurzwellenspulen gewickelt habe. Erschreckend, was man im Lauf der Zeit so alles vergisst!

Grüße,

Eckart
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 19. Mär 2023, 17:51

Hallo Georg und Eckart,

hier eine Spule aus meiner Kramkiste, seidenumsponnener Volldraht mit 0,6 mm Durchmesser.

Grüße,

Thomas

PS: Jetzt wäre meine Frage an Jürgen und alle anderen, die einen R+E D besitzen: Kann man erkennen, ob die Original-Spule aus Volldraht oder Litze gewickelt ist und ist es eine Seidenummantelung, oder ist es Lackdraht? Ein entsprechende Großaufnahme wäre nicht schlecht.
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 19. Mär 2023, 18:40

Es dürfte auf der entsprechenden Spule wohl seideumsponnener Volldraht gewickelt worden sein...

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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 20. Mär 2023, 21:48

Hallo Jürgen,

danke für die Info.

Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 21. Mär 2023, 05:47

Hallo in die Runde,

bei Oppermann bekommt man solchen Seidenumsponnenen Schaltdraht:

https://oppermann-electronic.de/html/hf ... litze.html

Es geht zwar aus der Beschreibung nicht eindeutig hervor, aber es klingt so als wäre der Drahtdurchmesser 0,3mm. Mit der Umspinnung käme man dann auf ca. 0,5 mm Gesamtdurchmesser. Falls das von Interesse, kann ich gerne mal nachfragen.

Grüße

Eckart
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 21. Mär 2023, 07:09

Gerade den Oppermann-Shop gefunden. Diesen Draht haben die noch, allerdings ist hier der Gesamt-Durchmesser mit 0,3mm angegeben. Da ja in die Formel die Wicklungslänge eingeht (linear) verändert sich damit die Charakteristik der Spule doch erheblich.

Grüße, Eckart
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 5. Apr 2023, 19:03

Hallo Eckard und Udo,

hier eine kleine Schaltung aus "Experimente mit Tesla-Energie" von B. Kainka, um einen Quarz schnell zu testen, ohne jede Spule. Weitere Schaltungen kann man sich unter https://www.b-kainka.de/tesla2.htm anschauen. (Oder sich den Kasten oder das Vorgängermodell zulegen ;-) ) Wenn der Sender schwingt, leuchten beide Dioden. Zieht man eine, geht auch die andere aus. :oops: (Die entstehende Gleichspannung am Kondensator muss abgebaut werden.)

Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 8. Apr 2023, 20:44

Hallo Thomas,

vielen Dank für den Tipp, leider hilft mir das bei meinem Spulenproblem nicht weiter.
Aber dennoch vielen Dank.

Eckart
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 10. Apr 2023, 10:58

Hallo Eckart,

wenn man die obige Schaltung verwendet, ist man unabhängig von den Teilen des R+E D und kann damit den Quarz (27.12 Mhz) testen. Wenn beide Dioden leuchten, schwingt die Schaltung.

Schließt man dann anstelle einer LED die Spule II mit den Anschlüssen 1-3 an und an 3 einen Draht von 1 m Länge als Antenne, so sollte die verbliebene LED leuchten. Dann ist die Spule schon einigermaßen brauchbar. Misst man nun an den Anschlüssen 4-5 mittels Diode und Gleichstrommessgerät den Strom, so kann man die Spule mittles Kern (bzw. Abändern der Windungszahl) so einstellen, dass der Strom maximal wird. Ich kam bei meiner selbstgewickelten Spule auf über 500 uA. Die so eingestellte Spule kann dann im Sender des R+E verwendet werden.

Viele Grüße,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon Thomas1953 » 14. Apr 2023, 17:00

Hallo Eckart,

nach vielen indirekten Messversuchen (mangels geeignetem Messgerät), gehe ich davon aus, dass meine selbstgewickelte Spule II (nun auf 7 mm Spulenkörper und 0,4 mm Cu-Lackdraht mit den Wicklungsdaten von Jürgen) zwischen den Anschlüssen 1 und 3 in etwa eine Induktivität von 2 uH ohne Kern und max. 7,5 uH mit mittig eingedrehtem Kern (von 12 mm Länge) hat. Als Schwingkreisspule bei 27.12 Mhz funktioniert sie gut mit 2,3 uH in der Schaltung Seite 115 in R+E D, wobei der Kern ganz unten fast nur in der 4-5 Wicklung sitzt.

Anmerkung zu den Versuchen weiter oben im Blog: Falls die Spule eine Induktivität von etwa 4 uH (oder mehr) hat, springt mein Quarz von 27.12 Mhz (3. Oberschwingung) auf seine Grundschwingung von 9 Mhz zurück. Dort liefert die Schaltung dann noch mehr Energie, so dass die LED hell leuchtet. Bei 27.12 Mhz konnte ich ein Leuchten der Diode nicht mehr erkennen, da zeigte nur der Oszi (mittels 10:1-Tastkopf) die 27,12 Mhz Schwingung an. Ohne diesen Tastkopf ist die eigene Kapazität meines Oszi so groß, dass die Frequenz auf 9 Mhz zurück fällt. (D.h. die Messung beeinflusst den Vorgang, alte Physiker-Weisheit :-).

Viel Erfolg beim Experimentieren,

Thomas
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Re: KOSMOS Radio + Elektronik D (1963)

Ungelesener Beitragvon et.konrad » 20. Apr 2023, 05:28

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine beiden Antworten.
Also: die Quarze funktionieren, das hatte ich separat getestet.
Zu den Spulen: Ich habe mir erst einmal L-II vorgenommen, da weniger Windungen. Mit den Spulen-Formeln von B.Kainka dann das Ganze für einen 0,5mm Draht durchgerechnet, beim Wechsel von einem 8mm Spulenkörper auf 7mm erhöht sich die Windungszahl um rund 30% gegenüber der Auszählung von Jürgen. Die Messung der Induktivität deckt sich dann recht gut mit der Tabelle von Hans-Günter.
Gleichzeitig aber kam da heraus, das ich für L-I keinen 0,5mm Draht verwenden kann, da wäre nicht genug Platz. Da muß ich jetzt halt mal ein bisschen rechnen, bei welchem Draht-Durchmesser alles auf den Körper passt. 0,3, wie beim Elektronik-labor XG-XZ verwendet passt auf jeden Fall, bei 0,4 könnte es gerade so gehen, das muß ich halt probieren.

Viele Grüße, und sorry für die späte Antwort, ich war die letzten drei Wochen etwas eingespannt.

Eckart
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