Hallo zusammen,
zur Frage, wann das Kosmotronk-System eingeführt wurde noch ein
Link auf die Prospektseite:
viewtopic.php?f=95&t=603Es sind, wie Wolfgang bereits geschrieben hatte, der R+E 1/11/12.
Dort steht "Lieferbar ab Sommer 1972".
(Korrektur am 27.12.: Im ersten Prospekt ist tatsächlich der
Elektronikus nur kurz erwähnt, den gab es dann wohl schon vorher?
Den Hinweis auf "Kosmotronik" am Ende des Prospektes hatte ich
zuerst übersehen.)
Ich denke, dass sich "Kosmotronik" tatsächlich auf die quadratschen
Aufbauplatten bezieht. Bei den X- und XN-Serien wurde das Stecksystem
zwar weiter verwendet, ich habe aber den Eindruck dass hier nicht mehr
von Kosmotronik die Rede ist.
Mit dem R+E 1 Supersound wurde der Zusatzkasten R+E 12 zwar hinfällig
was den Lautsprecherbetrieb anbelangt. Jedoch erlaubt das Material des
R+E 12 eine Menge interessanter Grundschaltungen (Spannungsverdoppler,
T-Flip-Flop, Komplementärschaltungen), die in der Nachfolgeserie
R+E 100/101 leider fehlen. Der Verstärkerbaustein wird hier auch nur als Audio (End- bzw. Mikrofonverstärker) eingesetzt. Erst mit der X-Serie ist
mit dem neuen AMP-Baustein wohl ein vielfältigerer Einsatz möglich.
Zum Elektroniklabor X:
Ich habe damit nicht selbst gearbeitet sondern den Kasten damals bei
einem Schulkameraden gesehen. Sicher sind vor allem mit den
Zusatzkästen eine große Zahl interessanter Versuche möglich. Mich
hat aber allein schon die für Heinz Richter typische unintuitive
Schaltplandarstellung gestört. Dazu noch der Einsatz der damals
schon im Veralten befindlichen Germaniumtechnik - Philips hatte
da ja schon ganz radikal auf Silizium umgestellt. Ich hatte mir auch
selbst mal zwei "Richter-Bücher" gekauft, konnte mich aber nie so
richtig damit anfreunden.
Wahrscheinlich findet aber eine gewisse "Prägung" statt und man
findet halt einfach seinen ersten eigenen Kasten als den besten...
Viele Grüße
Toni