von Physikfan » 16. Apr 2016, 21:34
Hallo Elektrometerfreunde
Um zu zeigen, was das Besondere an einem Elektrostatischen Voltmeter ist, folgender Versuch:
Gestern 15.4.2016, um 1700, habe ich mein Elektrostatisches Voltmeter an 250V DC angeschlossen und danach gleich wieder abgeklemmt.
Heute, am 16.4.2016, etwa um 1000, hat es noch immer 220V gezeigt, also 17 Stunden später, also nach 61 200 Sekunden.
Wenn wir einmal die Eingangskapazität des Instrumentes mit 20 pF annehmen, läßt sich leicht ausrechnen, welch kleine Ströme und welch hohe Widerstände sich mit so einem Instrument messen lassen, Anwendungen z.B.bei Ionisationskammern etc.
Abschätzung der Zeitkonstante:
R x C ist in etwa 2 x 10**-11 x R größer als 100 000, R ist also sicher größer als 10**16 Ohm, und das ist doch recht beachtlich, oder?
Das heißt, mit diesem Instrument lassen sich über den zeitlichen Abfall der Spannung Gleichströme von etwa 10**-13 A , das ist ein Zehntel Picoampere, und Widerstände von etwa 10**15 Ohm, das ist etwa eine Million GigaOhm, messen!
Ich werde noch warten, bis der Ausschlag auf etwa 250/e gefallen ist, danach werde ich die Kapazität C des Instrumentes messen,
die natürlich nicht konstant ist, sondern vom Ausschlag abhängt.
Viele Grüsse
Physikfan