Milliohmmeter als DVM-Einsteck-Vorsatz


Zur Messung des Kondensator- Entladestroms beim Magnet- Auflader ist ein Milliohmmeter vonnöten. Als Shunt habe ich dort einen Teil der Leitung zum Entladungsschalter verwendet; und dessen Widerstand muss möglichst präzise ausgemessen werden. Mit Hilfe eines Spannungs- Oszillogramms an diesem Shunt kann man dann den fließenden Strom berechnen.
Diese Mess- Notwendigkeit war für mich der Anlass zum Selbstbau meines Milliohmmeters. Mit nur wenigen Bauteilen aus der Bastelkiste ließ sich das bewerkstelligen. Hier der Schaltplan:

Ein Spannungsregler LM317 ist hier als Strom- Konstanter geschaltet. Mit dieser Parallelwiderstands- Kombination ergibt sich ein konstanter Strom von 100 mA , der dann über den auszumessenden Widerstand fließen kann. Der genaue Wert von 100 mA wird über einen Spindeltrimmer eingestellt und zwar unter Einbeziehung des Eigenwiderstandes der Messkabel.
Die Messung des Spannungsabfalls über dem X-Widerstand erfolgt dort direkt über zwei eigene Messkabel. (Vierdraht- Technik) Deren Widerstand spielt nun keine große Rolle mehr, da ja das Messgerät im Spannungsmessbereich hochohmig ist.
Um die Kontaktwiderstände der Messklemmen möglichst niedrig zu halten, habe ich jeweils dicke Kupferdrähte eingelötet. Außerdem habe ich die Klemmen mit der höchsten Federkraft ausgesucht.
Meine Platine hat unten 2 Bananensteckerbuchsen im Abstand von 20mm und ist damit auf die meisten DVMs direkt aufsteckbar.
Die beim Messen abgelesene Spannung, mit 10 multipliziert, ergibt den Ohm-Wert des X-Widerstandes.

Zur bequemen Berechnung der nötigen Parallelwiderstände habe ich im Netz diesen praktischen Onlinerechner gefunden:
http://www.jobst-audio.de/tools-nuetzli ... ndsrechner
Durch probeweises Einsetzen von bis zu 8 Widerständen kann man damit schnell ohne lange Rechnerei den gesuchten Gesamtwert zusammenstellen.
Gruß, Horst