Kosmos R+E 11 Radioversuche

Nachdem ich mit dem R+E 100/101 durch bin, habe ich mich wieder dem Vorgänger zugewandt. Leider fehlen mir noch immer die Originalkästen 11/12, aber immerhin habe ich nun die Originalspulen aus dem R+E 101. Seltsamerweise sind einige Anschlüsse anders bezeichnet, so daß man die Handbücher vergleichen muß. Ansonsten scheinen die Spulen einfach übernommen worden zu sein.
Beim R+E 101 fehlen die einführenden Versuche des R+E 11, es wurden gleich die besten MW/KW-Radios aufgebaut, die vorher nur in der Kombination R+E 1/11/12 möglich waren. Das KW-Radio aus dem R+E 11 funktioniert, aber leise. Es gibt keinen Lautsprecher (kam erst im R+E 12), sondern es werden zwei Ohrhörer angeschlossen. Die Trennschärfe ist befriedigend, aber die Rückkopplung setzt hart ein. Ohne Rückkopplung ist nichts zu hören. Es konnten Sender im 49m, 41m und 31m Band aufgenommen werden.
Beim MW-Radio wird erst eine einfache Version ohne Hf-Trafo aufgebaut, die erklärtermaßen nur mit Zusatzantenne und Erde funktioniert. Die Version mit Hf-Trafo ist etwas empfindlicher (es wird nur mit Ferritantenne empfangen), aber man merkt deutlich, daß Verstärkung im Hf- und Nf-Zweig fehlt. Tagsüber ist kein Fernempfang möglich, mit Einbruch der Dunkelheit kommen Sender aus England und Frankreich, Niederlande und Italien hinzu. Jedoch ist der Empfang insgesamt leise, schwache Sender sind kaum aufzunehmen. "Vorteilig" ist, daß der Ortssender dank der insgesamt mäßigen Verstärkung nicht mehr auf dem halben Band durchschlägt (wie bei den besseren Empfängern).
Da ich ohnehin keine Originaltransistoren benutze (da waren die Beinchen abgebrochen), sondern billige BC549C, habe ich mutig die Betriebsspannung von 4,5V auf 9V verdoppelt. Die Lautstärke im Ohrhörer wurde etwas besser, aber der Endstufentransistor wurde heiß, so daß ich den Versuch abbrach.
Bei nur drei Transistoren kann man wohl nicht mehr erwarten. Eine rückgekoppelte Hf-Stufe gibt das Signal per Hf-Übertrager an den Demodulator, der zweite Transistor verstärkt das Signal (Emitterschaltung), der letzte Transistor (Collectorschaltung) dient nur der Anpassung an den niederohmigen (8 Ohm) Ohrhörer.
Das Gerät ist trotzdem hundertmal besser als das einfache MW-Radio aus dem Philips EE1003 (Aufbau C1), mit dem ich mich vor 40 Jahren herumgeplagt hatte. Trotz meterlanger Antennendrähte und Erdleitungen, die ich quer durch die Wohnung zum Balkon und zur Wasserleitung gelegt hatte, konnte ich stets genau einen Sender aufnehmen, Deutschlandfunk 1269kHz/300kW (ODX 50 km). Mit der Ferritantenne alleine lief gar nichts. Drei Transistoren waren vorhanden, aber anscheinend hatte sich die Erfindung der Rückkopplung nicht zu Philips herumgesprochen. Sogar das einfache Radio aus dem Kosmos XG (nur zwei Transistoren, aber Lautsprecherempfang) ist besser als das C1-Radio von Philips. Der MW-Superhet aus dem EE1005 (MW/LW umschaltbar) hat überhaupt nicht funktioniert. Dieser Vergleich mußte jetzt zur Ehrenrettung des R+E 11 sein.
Ich würde mich wirklich über Berichte anderer freuen. Aussagen sind nur sigifikant, wenn sich Versuche reproduzieren lassen, um Materialfehler und menschliches Versagen auszuschießen. Idealerweise würde man mit einem Meßsender arbeiten (messen heißt wissen), aber da wurde ich so oft überboten, daß ich es aufgegeben habe (ein AS4 ö.ä. wäre schön).
Beim R+E 101 fehlen die einführenden Versuche des R+E 11, es wurden gleich die besten MW/KW-Radios aufgebaut, die vorher nur in der Kombination R+E 1/11/12 möglich waren. Das KW-Radio aus dem R+E 11 funktioniert, aber leise. Es gibt keinen Lautsprecher (kam erst im R+E 12), sondern es werden zwei Ohrhörer angeschlossen. Die Trennschärfe ist befriedigend, aber die Rückkopplung setzt hart ein. Ohne Rückkopplung ist nichts zu hören. Es konnten Sender im 49m, 41m und 31m Band aufgenommen werden.
Beim MW-Radio wird erst eine einfache Version ohne Hf-Trafo aufgebaut, die erklärtermaßen nur mit Zusatzantenne und Erde funktioniert. Die Version mit Hf-Trafo ist etwas empfindlicher (es wird nur mit Ferritantenne empfangen), aber man merkt deutlich, daß Verstärkung im Hf- und Nf-Zweig fehlt. Tagsüber ist kein Fernempfang möglich, mit Einbruch der Dunkelheit kommen Sender aus England und Frankreich, Niederlande und Italien hinzu. Jedoch ist der Empfang insgesamt leise, schwache Sender sind kaum aufzunehmen. "Vorteilig" ist, daß der Ortssender dank der insgesamt mäßigen Verstärkung nicht mehr auf dem halben Band durchschlägt (wie bei den besseren Empfängern).
Da ich ohnehin keine Originaltransistoren benutze (da waren die Beinchen abgebrochen), sondern billige BC549C, habe ich mutig die Betriebsspannung von 4,5V auf 9V verdoppelt. Die Lautstärke im Ohrhörer wurde etwas besser, aber der Endstufentransistor wurde heiß, so daß ich den Versuch abbrach.
Bei nur drei Transistoren kann man wohl nicht mehr erwarten. Eine rückgekoppelte Hf-Stufe gibt das Signal per Hf-Übertrager an den Demodulator, der zweite Transistor verstärkt das Signal (Emitterschaltung), der letzte Transistor (Collectorschaltung) dient nur der Anpassung an den niederohmigen (8 Ohm) Ohrhörer.
Das Gerät ist trotzdem hundertmal besser als das einfache MW-Radio aus dem Philips EE1003 (Aufbau C1), mit dem ich mich vor 40 Jahren herumgeplagt hatte. Trotz meterlanger Antennendrähte und Erdleitungen, die ich quer durch die Wohnung zum Balkon und zur Wasserleitung gelegt hatte, konnte ich stets genau einen Sender aufnehmen, Deutschlandfunk 1269kHz/300kW (ODX 50 km). Mit der Ferritantenne alleine lief gar nichts. Drei Transistoren waren vorhanden, aber anscheinend hatte sich die Erfindung der Rückkopplung nicht zu Philips herumgesprochen. Sogar das einfache Radio aus dem Kosmos XG (nur zwei Transistoren, aber Lautsprecherempfang) ist besser als das C1-Radio von Philips. Der MW-Superhet aus dem EE1005 (MW/LW umschaltbar) hat überhaupt nicht funktioniert. Dieser Vergleich mußte jetzt zur Ehrenrettung des R+E 11 sein.
Ich würde mich wirklich über Berichte anderer freuen. Aussagen sind nur sigifikant, wenn sich Versuche reproduzieren lassen, um Materialfehler und menschliches Versagen auszuschießen. Idealerweise würde man mit einem Meßsender arbeiten (messen heißt wissen), aber da wurde ich so oft überboten, daß ich es aufgegeben habe (ein AS4 ö.ä. wäre schön).