Fazit1.) Wenn die Chemikalienfläschchen leer sind, ist kein Ersatz mehr zu bekommen. Es sei denn, man kann einen Kasten mit noch brauchbaren Resten ergattern. Wenn der Vorbesitzer auch nicht alles verbraucht hatte, so haben die Reagenzien sich doch im Laufe der Jahre „verdünnisiert“, sind eingetrocknet oder ausgelaufen.
Trotz intensiver Bemühungen ist es mir nicht gelungen, die damalige Zulieferfirma der Indikatoren ausfindig zu machen. Auch die Zusammensetzung dieser Flüssigkeiten bleibt damit im Dunkeln.
2.) Der ganze Kasten ist somit für die chemischen Analysen nicht mehr zu gebrauchen.
3.) Allerdings lohnt es sich, das Handbuch nicht gleich mitzuentsorgen, denn anhand dessen lassen sich viele interessante Versuche bei etwas kreativem Umgang auch mit anderen Materialien noch gut ausführen.
4.) Dazu eignen sich wohl die überall erhältlichen Wasser- und Aquarien- Teststreifen.
5.) Es gibt aber auch flüssige Indikatoren für Ph, GH, KH, NO2, NO3, Fe, NH3, PO4, z.B. hier:
http://www.filterking.eu mit Fläschchen für jeweils 120-200 Tests. Dort kann man auch etwas über die Zusammensetzung der Inhalte erfahren, es wird keine Geheimniskrämerei wie bei vergleichbaren Firmen betrieben.
6.) Wer sich etwas intensiver mit Nachweisreaktionen befassen möchte, dem sei das Buch „Was enthält was?“ von Hermann Raaf empfohlen. Bezüglich der Chemikalienbeschaffung wird dort auch auf die Kosmos-Experimentierkästen All- Chemist und Chemielabor C hingewiesen.

Gruß, Horst