PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

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PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

Ungelesener Beitragvon Klausi » 15. Mai 2022, 14:04

Ich habe angefangen, den grünen FlipFlop Baustein auseinander zu nehmen. Schauen wir zuerst auf die Schaltung, die Philips in Kapitel 20-1 veröffentlicht hat:
CL1605F01.jpg
CL1605F01.jpg (112.49 KiB) 2317-mal betrachtet

Der Baustein enthält 4 Schaltkreise; 2x FlipFlop und jede Menge Verneiner. Sehr wahrscheinlich auch aus dem Kreis der TTL-Familie. Zum Öffnen habe ich diesmal einen schmalen Innensechskant-Schlüssel verwendet. Den blauen Kopf habe ich auf den Boden gestellt und das Modul abwechselnd vorsichtig durch die Löcher in der Nähe der zwei Haltestifte aufgeschlagen.
CL1605F02.jpg
CL1605F02.jpg (115.14 KiB) 2317-mal betrachtet

Wie im Beitrag zum CL1601 schon erwähnt, hier nochmal der Hinweis, wenn man ein Logikmodul öffnen will: Erst die rote Kappe entfernen.
CL1605F03.jpg
CL1605F03.jpg (126.05 KiB) 2317-mal betrachtet

Ich habe es mit zwei Messern gemacht.
Beim FlipFlop-Baustein kommt nun die Platine zum Vorschein:
CL1605F04.jpg
CL1605F04.jpg (252.31 KiB) 2317-mal betrachtet

Als nächstes kommt wieder das vorsichtige Entlöten der Hülsen.

Viele Grüße!
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Re: PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

Ungelesener Beitragvon Klausi » 16. Mai 2022, 20:05

Heute habe ich den Baustein entlötet. Hier die Innenansicht des Gehäuses:
CL1605F05.jpg
CL1605F05.jpg (126.8 KiB) 2293-mal betrachtet

Die Platine innen:
CL1605F06.jpg
CL1605F06.jpg (161.61 KiB) 2293-mal betrachtet

Sie enthält:
-2x TTL-IC 7474 (Dual D-FlipFlop)
-2x TTL-IC 7405 (6-fach Inverter)
-1x Diode (vermutlich Verpolungsschutz)
-1x Stütz-Elko 22 mikroFarad / 10 Volt
-8x Kondensator (werde ich noch messen)
Es sieht so aus, als hätte die Platine keinen Lötlack. Das werde ich noch nachholen. Heute war große Reinigung mit hartem Pinsel und Alkohol.
Bilder folgen in den nächsten Tagen.

Viele Grüße!
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Re: PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

Ungelesener Beitragvon hammady » 16. Mai 2022, 20:28

hi

Soweit ich den Farbcode erkennen kann sind das 10nF Kondensatoren Ich sage mal die dienen als HF störfilter

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Re: PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

Ungelesener Beitragvon Klausi » 16. Mai 2022, 21:26

Hallo,

ja, das mit dem Farbcode für Kondensatoren ist so eine Sache. Da gibt es ja verschiedene. Zählt das Braun oben dazu? Dann stimmt wahrscheinlich 10 nF. Bin auf die Messung morgen gespannt. HF Störfilter denke ich auch.

Viele Grüße!
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Re: PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

Ungelesener Beitragvon hammady » 17. Mai 2022, 05:30

hi

Leider muss ich Dir da beipflichten, da gab es früher einigen Kuddlmuddl mit den Farbcodes. Aber wenn Du nach den Kondensatortypen, also Folie, Tantal usw gehst, kommst zum richtigen Code
Und ja das Braune zählt mit und wenn es die Doppelte Breite hat als die anderen Ringe wären wir bei 100nf.

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Re: PHILIPS CL1605 FlipFlop Baustein

Ungelesener Beitragvon Klausi » 29. Mai 2022, 12:40

Hall Andy,

Du hattest recht: Es sind 100 nF. Hier ein Bild von der Messung:
CL1605F07.jpg
CL1605F07.jpg (122.97 KiB) 2115-mal betrachtet

Ich habe zum Messen eine Seite eines Kondensators ausgelötet:
CL1605F08.jpg
CL1605F08.jpg (134.25 KiB) 2115-mal betrachtet

Die Platine habe ich mit einem (vor kurzem abgelaufenen) Schutzlack überzogen:
CL1605F09.jpg
CL1605F09.jpg (229.84 KiB) 2115-mal betrachtet

Die Platine des blauen Anzeigemoduls hatte im Original schon einen Schutzlack.
Was mir aufgefallen ist: Die Breite der Farbringe der Kondensatoren variiert etwas. Das erschwert die Bestimmung durch reines Ablesen. Eine Messung ist da immer die bessere Wahl. Deshalb habe ich mir ein gutes Messgerät gekauft.
Für den Nachbau dieses Moduls möchte ich ein Gehäuse eines Logikmoduls verwenden. Da taucht jedoch ein neues Problem auf: Das FlipFlop-Modul hat 5 Anschlüsse zusätzlich an der Oberfläche. Löcher bohren ist kein Problem, aber optisch sieht das wahrscheinlich nicht schön aus, wenn schraubbare 4mm Buchsen eingebaut werden. Die Messingröhrchen, die eingebaut sind, wurden wahrscheinlich eingegossen oder mit Hitze hineingedrückt. Ich muss mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Spontan fällt mir dazu ein: Entweder das Gehäuse im 3D-Druck herstellen (und ev. alle Buchsen hineinschrauben), oder Messingröhrchen mit Halteringen aus Kunststoff oder Holz innen kleben (das geht vielleicht auch im Logikgehäuse - wenn nicht, ist ein kaputtes Gehäuse übrig).

Viele Grüße!
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