DAS EXPERIMENTIERKASTEN-BOARD

Etwa 1993 brachte KOSMOS den "XN HiTec Electronic" Zusatzkasten raus, der den XN2000 um einen PC-Schnittstelle und
dazugehörigen Experimenten erweiterte. Zudem erreichte man den Inhalt des XN3000. Einzig das Anzeigeninstrument fehlte -
die "Lücke" im Gehäuse wurde durch einen Kunststoffdeckel geschlossen, der sich mit den anderen Teilen an einem Spritzbaum
befand. Mit dabei war auch die Software KosmoLab auf zwei Disketten, die anscheinend nur unter Windows 3.11 lauffähig war.
Selbiger Kasten wurde auch später als eigenständiges Komplettlabor unter der Bezeichnung "HiTec Electronik" vertrieben.
Die Ausstattung war demnach der komplette XN3000 + XN HiTec. Mit gut 300 Experimenten ein stolzer Experimentierkasten.
Das Kastendesign aus Serie 2 lässt vermuten, das der HiTec erst Jahre nach dem XN HiTec eingeführt wurde, diesen eventuell
sogar ablösen sollte. Leider waren wohl in Folge eines hohen Preises und geringer Nachfrage diese Kästen bald wieder eingestellt
worden und sind heute nicht mehr im Sortiment. Teilweise bekommt man noch gebrauchte Kästen oder Fragmente (wie die
Schnittstellenplatine nebst Zusatzgehäuse) aber Handbuch & Software sind absolut rar. Dank KOSMOS aber noch lieferbar!



Bild des eigenständigen HiTec-Kastens, erkennbar schon das Nachfolgedesign der "Koffersets"



Bild des XN-Zusatzkastens/Aufrüstung auf HiTec PC. Erkennbar noch das "Kofferdesign" aus Serie 1.



Inhalt des XN-Zusatzkastens/Aufrüstung auf HiTec PC.



Inhaltsauflistung aus dem Handbuch



Handbuch den HiTec PC (in beiden Kastenvarianten gleich) mit den zwei Disketten KosmoLab-Software
Praktisch: Ringbuch DIN A4, 1.Auflage 1994



Aufstellung von KOSMOS; Gefunden im Handbuch XN1000/XN2000, 2. Auflage 1993

Grüße, ChrisH

Mit freundlicher Genehmigung der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG http://www.kosmos.de

Noch ein paar Seiten aus dem Handbuch:



Das Handbuch (Deckblatt) und die Seite 1 - deutlich ersichtlich das es für beide Kastenvarianten gedacht ist.



Beispiele aus dem Handbuch. Gut zu sehen, wie die KosmoLab-Software eingesetzt wird.



Das Beschriftungsblatt zum Ausschneiden und Aufkleben auf den Pulten.

Mit freundlicher Genehmigung der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG http://www.kosmos.de

Nachtrag: da die Software für Windows 3.1 geschrieben war, gab es 1994 bereits noch ein Update
auf Version 1.01. Dies ist der aktuelle (und letzte) Stand der Software KosmoLab.



Damit die Schnittstellenplatine unter den neueren Windows-Versionen lauffähig war, mussten zudem
auch Änderungen direkt an der Platine vollzogen werden. Dies wurde anfangs von KOSMOS selbst
vorgenommen bzw. die Platinen über den Service ausgetauscht. Heutzutage muss man sich selber
mit der Bastelei behelfen. Die original Änderungsanleitung von KOSMOS liegt mir vor. Ich gebe sie gerne
weiter, falls sie jemand im Board benötigt. PN und Mailadresse bitte angeben.

Aus diversen Foren ist zu vernehmen, das nach den Änderung an der Platine und Softwareupdate
der PC unter WIN XP die Schnitttstelle richtig ansteuert und die Software KosmoLab läuft. Ich habe auch
noch ein paar neue Dateien sowie eine Software für die Schnittstelle erhalten und werde das Ganze dann
mal ausprobieren und Euch auf dem Laufenden halten.
Übrigens: im Auktionshaus ist gerade ein XN-HiTec PC Aufrüstkasten neu und OVP zu haben

Grüße, ChrisH

Hallo liebe user,
ich hab vor kurzen eine ausbildung zum techniker für elektronik begonnen und da viel mir mein alter Elektronik Baukasten ein. Leider ist das nun schon ne ewigkeit her das ich ihn genutzt hab aber nachdem ich nun einige bauteile erstezt hab bin ich nun sehr froh ihn zu haben. Jedoch hab ich noch ein Problem.
Problem PC Interface
Ich habe bei euch mal ein Beitrag gefunden worin beschrieben steht das die ältere Generation der HiTec Baukästen einen fehler auf der Interfaceplatine haben soll welcher zur optimalen nutzung zu korrigieren ist. Des weiteren soll es auch eine neuere Version der Software geben welche auch unter Windows XP laufen würde.
Meine Frage nun kann mir jemand weiterhelfen wie ich den Fehler auf dem Interface Korrigieren kann und wo ich evtl die neuere Software herbekomm?


edit: hierhin verschoben.
JuergenK

Wenn mich nicht alles täuscht, meinst Du den Beitrag "Schnittstelle nicht gefunden - Eine Beziehungskrise". Dort wurde alles zu diesem Thema diskutiert und das Problem kann auch als gelöst betrachtet werden. Schau mal dort nach.

FrankR

Hier noch zum KOSMOS HiTec die Liste der mit dem Kasten durchführbaren Versuche (anklicken):



JuergenK

Hallo!

Ich hab mal eine Frage, ich hab den Hitec electronik Experimentierkasten, aber nur ohne PC-Interface, ansonsten ist er so wie auf den Bildern abgebildet.

Hat zufällig jemand noch die Anleitung dazu?

Hab leider keine dazu.

LG.

Mario

P.S.: Danke schon mal im Voraus!

Hinsichtlich der Anleitung konnte - hoffentlich - geholfen werden.

JuergenK

Auch wenn in dem oben verlinkten Beitrag schon einige Informationen zum Betrieb des Interfaces geschrieben steht, möchte ich hier nochmal eine Beschreibung der Hardware und eine Schritt-für-Schritt Anleitung geben, wie das Interface auch an "neueren" PCs funktionieren kann.

Zunächst zum Aufbau

Angeschlossen wird das Interface an den Parallelport (LPT), also den Druckerport. Dieser hat 25 Pins, von denen aber nur einige belegt sind (siehe zum Beispiel https://en.wikipedia.org/wiki/Parallel_port#/media/File:25_Pin_D-sub_pinout.svg). Man unterscheidet 8 Daten-Leitungen (vom Rechner zum Gerät) und 9 Steuerleitungen (4 zum "Drucker", 5 zurück). Die übrigen Pins liegen auf Masse.

Die zwei Schalt-Ausgänge werden über einen Optokoppler gesteuert von den Daten-Bits 5 und 4 gegen Masse.

Die vier Messeingänge werden - von einer 4-fach OpAMP verstärkt - von einem A/D-Wandler gemessen. Es handelt sich um den (8-Kanal!) Wandler ADC0838. Dieser gibt die Messergebnisse seriell (SPI-Protokoll) aus. Um ihn zu steuern, kommen vom Rechner drei Steuerleitungen: CS (chip select) auf Bit 3, DI (data in) auf Bit 0 und CLK (clock) auf Bit 1. Letzteres gibt dem Chip einen Takt vor, dazu später mehr.
Die Ausgabe der Messwerte erfolgt über eine einzige Datenleitung DO (data out). Diese schaltet über einen Optokoppler das Datenbit 2 gegen die Steuerleitung "ERROR" (vor dem Umbau). Nach dem Umbau liegt die Spannung vom Datenbit 2 ständig an "ERROR" an und wird durch DO gegen Masse geschaltet.

Es läuft also eigentlich eine serielle Kommunikation über die parallele Schnittstelle. Und das bedeutet, daß kein bidirektionaler Modus des Druckerports notwendig ist. Der Modus (Normal, BiDi, EPP, ECP), der am Rechner eingestellt ist, ist also egal!


Zum Umbau

Der Umbau invertiert, wie oben beschrieben, die Datenleitung zurück zum Rechner. Ob sie tatsächlich notwendig ist, kann ich leider nicht mehr sagen; vor dem Umbau hatte ich einen Fehler gemacht, daß es nicht klappte ist auf jeden Fall darauf zurückzuführen... (Aber vielleicht findet sich ja noch jemand mit einem nicht umgebauten Interface zum testen...)


Schritt für Schritt

Ich habe die Ur-Version 1.0 nicht mehr finden können, kann mich aber auch erinnern, daß sie schon unter Windows 3.11 nur an einem einzigen Vormittag zum laufen zu überreden war... Man nehme die Version 1.01!

Für Windows-Versionen größer 3.11/95/98/ME ist userport.sys von Tomas Franzon (bekommt man hier: http://www.embeddedtronics.com/design&ideas.html) Pflicht. Ohne kann es nicht funktionieren.

Hintergrund: Die Schnittstellen wurden früher direkt über die ihnen zugewiesenen Speicher-Bereiche angesprochen; wer mit dem Soundblaster 16 noch 0x220 assoziiert, weiß wovon ich spreche. In späteren Versionen kümmerte sich Windows darum und die Programme sollten Befehle von Windows dafür verwenden. Doch dafür ist die Kosmos-Software etwas zu alt... sie möchte die Schnittstelle gerne über den Speicherbereich ansprechen. Und den Zugriff auf diesen verwehrt Windows in der Regel; userport.sys ist ein Gerätetreiber, der ihn doch wieder zur Verfügung stellt.

Da ergibt sich aber die nächste Hürde: userport gibt von Haus aus drei Speicherbereiche frei, die eigentlich die gängigen Adressen abdecken. Vielleicht aber auch nicht. Deswegen gilt es zunächst, die Speicherbereiche aller vorhandenen LPT-Anschlüsse herauszufinden. Vor Windows 95 werden die Bereiche im BIOS konfiguriert und man sollte dort nachsehen. Mit Windows 95 kümmert sich schließlich Windows darum: Im Gerätemanager (in neueren Versionen: Systemsteuerung -> Verwaltung -> Computerverwaltung -> Geräte) klickt man sich bis zu den Parallelports vor, wählt Eigenschaften und in der letzten Registerkarte ("Anschlüsse") kann man den Speicherbereich ablesen (übligerweise einer aus 0x378-0x37F, 0x278-0x27F, 0x3BC-0x3BF, 0x3E8-0x3EF). Notieren.

Falls userport noch nicht installiert ist: Entpacken und userport.sys nach C:\Windows\system32\drivers kopieren.
Nun das Konfigurationsprogramm von userport (userport.exe) starten und sicherstellen, daß alle notierten Speicherbereiche auch aufgeführt bzw in den aufgeführten enthalten sind. Mit einem Klick auf "Start" sicherstellen, daß der Treiber geladen ist.

Nun kann man das Interface anschließen, eine Schaltung aufbauen und ein Kosmos-LAB starten. (Das Interface braucht nicht beim Windows-Start verbunden zu sein, die LABs müssen auch nicht in einem Kompatibilitätsmodus ausgeführt werden.) Es sollte nun funktionieren. Falls nicht, siehe nächsten Abschnitt.

was nun passiert... und Einstellungen

Die Kosmolab Software probiert nun einige bekannte Adressbereiche aus. Gleichzeitig probiert sie an jedem dieser Anschlüsse auch verschiedene Takte für den A/D-Wandler aus. Nachdem das passiert ist, kann man diese Suche unter C:\Windows\kosmos.ini protokolliert sehen. Sollte der oben für den Parallelport ermittelte Speicherbereich wider Erwarten nicht bei den durchsuchten sein, kann man ihn hier auch selber festlegen.
Wenn nun das Interface nun immernoch nicht gefunden wird, so liegt wahrscheinlich ein Konflikt mit irgendeiner anderen Hard- oder Software vor. Dann sollte man im Gerätemanager (oder im BIOS, je nach Windows-Version) den Speicherbereich verstellen. Bei mir klappte 0x378 nicht, obwohl er im userport-Bereich 200-37f enthalten war, nach dem Umstellen auf 0x3bc wurde das Interface dann erkannt.

Ist das Interface gefunden worden, sieht man gegen Ende der Datei die ermittelten Werte (Speicherbereich, Zeitintervall für den Takt und ob die Datenleitung invertiert ist (nach dem Umbau: 0).

Für zusätzlichen Komfort kann man nun noch im Installationsverzeichnis (C:\HITEC) die hitec.ini bearbeiten. Dort lässt sich die Größe der LAB-Fenster beim Programmstart (Standard ist so groß wie der Bildschirm) festlegen. Wenn man das Minimieren erlaubt, lassen sich die Fenster auch in der Größe anpassen.


Ausblick

Da auch nach dem Umbau mein Interface erst auf 0x3bc gefunden wurde (und ich das vor dem Umbau nicht probiert habe), kann ich nicht sagen, ob dieser notwendig war.

Die einzige zwingende Voraussetzung jedoch ist ein Computer mit Parallel-Port. Also einem eingebauten. USB-LPT Adapter können nicht funktionieren: ihr Treiber stellt keinen eigenen Speicherbereich zur Verfügung und KosmoLab kann sie deswegen nicht nutzen.
Damit scheiden eigentlich alle moderenen Computer aus. (Ich habe aber noch zwei Ideen... werde weiter probieren und berichten.)

Hallo Dominic,

dank Dir für Deine tiefgreifenden Ausführungen! Ist echt schon, wenn das Thema mal wieder aufgegriffen wird - auch wenn Jahre dazwischen liegen.
Bei mir (und weiteren Forums-Mitgliedern) hatte das Interface wirklich erst nach dem Umbau funktioniert - dann aber einwandfrei. Verwendet hatte
ich auch einen recht alten PC (wovon ich noch zwei weitere in Reserve haben, falls ich mir den Kasten mal wieder zulege).

Bin schon gespannt auf Deine weiteren Ideen

Grüße, Christian

Ich bin seit einiger Zeit stolzer Besitzer des Ergänzungskastens "electronic XN HiTec" mit dem PC Interface. Leider habe ich bisher noch keine Quelle gefunden, um an die Software Version 1.01 von Kosmolab zu kommen. Kosmos habe ich auch kontaktiert, aber vielleicht muss ich da mehr Geduld haben... - Kann mir hier vielleicht jemand die Version zur Verfügung stellen? Ich glaube, einige Dateien brauchen ein Update, diese neuen Versionen würden mir natürlich auch reichen. Einen alten Rechner mit Drucker-Schnittstelle habe ich mittlerweile wieder reaktiviert. Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Noltinger

Hallo Noltinger,

die Kosmolab-Software 1.01 will ich Dir gerne zusenden - muss allerdings noch sehen, wie ich die beiden Disketten kopieren kann. Oder reicht auch eine Kopie auf CD/DVD? Müsste ja eigentlich auch funktionieren...

Schicke mir einfch Deine Anschrift per PN oder mail.

Viele Grüße
JuergenK

Hallo Juergen,

habe mit Noltinger bereits Kontakt. Die Software habe ich seit Jahren schon auf meiner Festplatte gespeichert. Das klappt auch zum Installieren wunderbar von HDD oder Stick. Und ich kann sie bei Bedarf z.B. über einen Webspace versenden. Ebenso die ausführliche Umbauanleitung von KOSMOS für das Interface. Die Modifikationen sind nötig, um die Platine an neueren Computern zu betreiben (wie viel "neuer" bzw. auch aktuelle PCs) kann ich nicht sagen. Die Software 1.01 wird ab WIN95 benötigt.

Grüße, ChrisH

Hallo ChrisH,

Vielen Dank für Dein Angebot, aber die beiden Disk-Dateien 1.01 habe ich gestern bereits per mail an Noltinger gesendet. Mein Problem: ich habe den Hitec selbst nie zum laufen gebracht. Da bleibt abzuwarten, ob es bei Noltinger funktioniert, auch unter Berücksichtigung der KOSMOS-Modifikationen, die ja von Dir bereits beschrieben wurden. Drücken wir ihm die Daumen.

JuergenK

Hallo KOSMOSnauten
habe mir auch den XN Hitec gekauft und war auch soweit (außer ein paar Kleinigkeiten, die ich mir aber nachbestelle (das Rechte messgerät (XN3000) Lichtwellenleiter, zweiter IC-Sockel und zweiter IC) war alles dabei.

Aber jetzt mal zu mein anliegen
leider habe ich aber kein Disk-Laufwerk und wollte fragen ob einer die "aktuellen" Disk / Dateien noch irgendwo hat, und mir die Irgendwie zukommen (e-mail,download) lassen kann.


Mit freundlichen Grüßen
Enrico Henkel

Hallo Enrico,

die Dateien der beiden KOSMOS-Disketten sind auf dem Weg zu Dir. Viel Erfolg damit!

JuergenK

Hallo ChrisH und alle anderen,

ich habe kürzlich einen Hitec-PC-Kasten erstanden, bringe aber das Interface nicht zum Laufen. Den Hardwareumbau habe ich durchgeführt und die 3.01 Version der Software benutzt. Das Interface wird nicht gefunden, nicht unter WIN95 und auch nicht unter Windows Server 2000 incl. userport.sys. Eine Frage an ChrisH und an alle, die auch schon erfolgreich waren: Ist das Kabel tatsächlich 1:1 verdrahtet, oder sind "Drehungen" vorhanden. Bitte mal checken, ob an den Steckern Pin1 mit Pin1, usw. verbunden sind, oder ob es eine andere Belegung ist.

Noch eine Frage: Wieviel Strom zieht das Interface im Leerlauf, d.h. nur Plus, Minus und Masse angeschlossen und kein Lab gestartet? Bei meinem Interface sind es 5,6 mA zwischen Batterieplus und Plusleitung (rot) vom Interface, bzw. 3,3 mA zwischen Batterieminus und Minus (blau) vom Interface.

Vielen Dank schon mal für die Mühe,

Thomas

Hallo Thomas,

probiers erst mal damit:

viewtopic.php?f=82&t=542

und dann schauen wir weiter Ich stand vor Jahren da, wo Du jetzt stehst. Allerdings noch fast ohne Hilfe.

Grüße & viel Erfolg,
Christian

Hi Chris,

vielen Dank für den Hinweis, ich hatte mir in den letzten zwei Wochen deinen schönen Beitrag und alle anderen Beiträge zum Hitec in "unserem" Forum wie auch in anderen (rigert, ...) angesehen, aber bis gestern keinen Erfolg verbuchen können. Letztendlich konnte mein Problem heute gelöst werden. Bisher hatte ich mit zwei älteren PCs mit Parallelschnittstelle und Win95 bzw. Windows Server 2000 getestet, die hatten jeweils einen Pentium Prozessor (760 Mhz bzw 1,2 Ghz). Und die Geschwindigkeit war wohl das Problem. Heute habe ich von einem Nachbarn einen Compaq PC mit Celeron Prozessor (333 Mhz) und Windows ME bekommen, und siehe da, das Interface wurde erkannt und es konnte gemessen werden. Hurra! (Das Parallel-Kabel ist 1:1, ohne irgendwelche Drehungen, Kosmos-Software-Version 3.01 und Umbau vom Interface.)

Noch eine Ergänzung zu den super Ausführungen von Dominik weiter oben. Ich hatte mir tatsächlich auch mal die Schnittstellenplatine genauer unter die Lupe genommen und die Schaltung verfolgt. Wie Dominik schon erläutert hatte, werden vom 8-Kanal-AD-Wandler vier Kanäle für die Messungen verwendet. Der fünfte und sechste Eingang werden auch noch genutzt, nämlich um die Versorgungsspannung gegen Masse (Differenzverstärker) vom AD-Wandler selbst zu messen (bei meinem Interface 5,10 V). Und dann ergibt es auch einen Sinn, dass ein 8-Kanal-AD-Wandler eingesetzt wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass mit diesem Wert das Programm LAB-000 dann die Kalibrierung der vier Messeingänge vornimmt. In der kosmos.ini Datei im Windows-Systemverzeichnis sieht man dann die entsprechenden vier Offset-Einträge für die vier Kanäle.

Viele Grüße,

Thomas

Hallo Thomas,

DAS freut mich jetzt wirklich! Bei mir wars ein längerer Weg - wobei ich mir auch viel Zeit gelassen haben. Alleine der Umbau der Platine wurde ja von einem Forumsmitglied durchgeführt, da ging doch Zeit ins Land. Müsste auch mal nachsehen, was ich damals für einen PC verwendet habe. Die Software lief da unter mehreren WINdows Varianten.
Ich habe ja wieder seit einiger Zeit einen Platine hier liegen, jungfräulich (leider ohne Kabel und Gehäuse) und werde irgendwann wieder starten. Habe mir ja auch ein altes COMPAQ Lappie besorgt (für nen Apfel und ein Ei), womit der Betrieb der Software wohl 100%ig gesichert ist.
Mein erster Kasten von damals ging ja an einen Bekannten, der hat ihn Jahre später seinen Sohn vermacht.
Für mich ist es wie im Modellbau: der Weg ist das Ziel. Ist das Modellbahndisplay erst mal fertig, macht es mir keinen Spass mehr und Neues will begonnen werden.

In diesem Sinne noch viele bunte Messergebnisse
Grüße, ChrisH

Hallo Chris und alle anderen,

ich habe nun tatsächlich den Schaltplan des Interface durch längeres Draufschauen (reverse engineering) ermittelt. Hier das Ergebnis, nicht professionell, aber (hoffentlich) korrekt:



Falls jemand das Interface tatsächlich nachbauen sollte, wäre ich auf das Ergebnis gespannt.

Der AD-Wandler kann Signale von 0 bis +5V digitalisieren. Es sollen aber Spannungen von -10V bis +10V angezeigt werden können. Die Beschaltung der vier Eingänge machts möglich:



Wie man sieht, ist der jeweilige OP als Inverter geschaltet. Über 2 MOhm kommt das zu messende Signal, über 1 MOhm die Offsetspannung von -5V. Aufgrund des Widerstandes von 470 kOhm vom Ausgang des OP zum Minuseingang, wird das zu messende Signal auf ca. 25% "verstärkt". Der zu erfassende Bereich von -10V bis +10V wird also auf den Bereich von +2,5V bis -2,5V herabgesetzt. Die Offsetspannung von -5V wird auf ca. 50% reduziert, also auf +2,5V. Am Ausgang des OP liegt dann die (invertierte) Summenspannung im Bereich von +5V (bei -10V Eingang) bis 0V (bei +10V Eingang) an, die dann in den Eingang des AD-Wandlers geleitet wird.

Die kleine Schaltung habe ich mit dem OP des XN3000 und drei entsprechenden Widerständen aufgebaut, eine variable Spannung von -10V bis +9,5V (+10V gab kein vernünftiges Ergebnis) an den 2 Mohm Eingang gelegt, an den 1 Mohm Eingang -5V fest angelegt und dann die Spannung über das Hitec PC Interface mit dem Lab-26 ermittelt. Daraus resultiert dann die oben gezeigte "Kennlinie". Sie endet links nicht bei +5V, sondern bei ca. +4,65V. Das liegt in erster Linie wohl daran, dass der 470 kOhm Widerstand eben nicht 500 kOhm hat. Mit einem entsprechenden Korrekturfaktor (500/470) in der Lab-Software wäre der Fehler behebbar. Zum anderen muss immer daran gedacht werden, dass die Messgenauigkeit des Interface mit 5% angegeben ist.

Viele Grüße,

Thomas

Hallo Ihr lieben Leute,
Ich habe mir vor einigen Wochen diesen Kosmos Hitec-Zusatzkasten gekauft. Erwartungsgemäß war es eine aufwändige Geduldsprobe, das Interface unter Windows XP zum Laufen zu bringen.
Im Kasten waren die zwei Disketten mit der 1.0 - Kosmolabsoftware. Also erst mal nur Windows 3.1 tauglich.
Die Useport.sys hatte ich schon einige Zeit vorher in meinen XP-Rechner integriert, weil ich auch mit Laserablenkung mittels GW Basic experimentiere.
Nach dem Umbau des Interfaces habe ich mich auf die Suche nach der 1.1-Software gemacht. Kosmos selbst konnte mir nicht weiter helfen. Das sei alles mittlerweile zu alt.
Und schließlich hat mit mir Christian nach dem ich ihn angeschrieben habe in Nullkommanix mittels gleich mehrerer Mailanhänge weiter geholfen.
Vor einigen Tagen habe ich dann noch einmal den Umbau meines Interfaces überprüft und nun laufen sowohl die Meßeingänge, als auch die zwei Ausgänge an meinem Rechner.
Ich kann mich nicht oft genug für Christians Hilfe bedanken.
Wer also jetzt meine Hilfe mit diesen sehr guten Kosmos-Hitechkästen braucht, kann sich gerne an mich wenden.
Im Bedarfsfall kann ich übrigens auch gerne einen kompletten XN und Hitechkasten weiter vermitteln.
Der steht zur Zeit in dem Berliner Modellbahngeschäft in dem ich als Verkäufer angestellt bin zum Verkauf.
Ich habe auch ein erstes Video mit meinem Hitech-interface auf youtube gestellt. Weiter Videos werden folgen.
Kommt alle gut durch die Adventszeit.
Liebe Grüße aus Berlin

Key

Ich habe mir neulich den Hitech auf eBay bzw. Kleinanzeigen besorgt.
Das Handbuch ist von 1987 / 2. Auflage
Was ist den der Unterschied zwischen Hightech und Hitech mit PC Schnittstelle.

Den Aufwand mich um die Software und entsprechende Hardware zu suchen finde ich etwas zu hoch.

Wäre es da nicht einfacher die Software neu zu schreiben?
Wie könnte man die Daten von der Schnittstelle am PC auslesen?

https://www.c-plusplus.net/forum/topic/ ... -auslesen/

Hallöchen,

Also Hitech und PC hat zusätzlich dieses schöne Computerinterface beiliegen. Das ist als Ergänzung zu den Schaltungen im Hitechbaukasten gedacht.
Ich mache gerade sehr schöne Erfahrungen mit diesem Meßzusatz. Die dazu gehörende Software besteht aus rund 50 Meßprogrammen, die allesamt sehr nützlich sind.
Ich kann das nur empfehlen, aber man braucht mindestens einen PC mit Windows XP, 98 oder eben Windows 3.1.
Bei XP und 98 ist ein bisschen Action angesagt, aber wenn das einmal läuft, gibt es viel Extraspaß.
Im Bedarfsfall bin ich gerne behilflich.
Lieber Gruß aus Berlin

Key

Hallo Key,

ich habe eine Frage: Wie schnell ist dein PC, d.h. mit wieviel MHz/GHz läuft der XP-PC, der mit dem Interface funktioniert? Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass ein zu schneller PC nicht geeignet ist.

Viele Grüße,
Thomas

Hallo Tomas,

Bin gerade auf Arbeit. Ich werde mir heute Abend mal meinen PC genauer angucken und Dir das Ergebnis schreiben.
Bis denne also
Key

So, inzwischen habe ich mir mal meinen Rechner angeguckt.
Hier sind die wichtigsten Daten:

Windows XP 2002
Servicepack 2
1,5 Ghz AMD-Prozessor
1GB RAM

Hilft Dir das weiter?

Lieber Gruß Key

Hallo Key,

vielen Dank für die Info. Das wundert mich jetzt, da meine ersten Versuche mit "schnellen" PCs (1,2 GHz bzw. 760 MHz) nicht zum Ziel führten. Erst mit einem 333 MHz Prozessor hat dann die Kommunikation mit dem Kosmos-Interface funktioniert.

Hast du die Kosmos-Messprogramme direkt unter XP ausgeführt?

Viele Grüße,

Thomas

Ja, unter XP. Wie erwähnt mit der user.sys im Windowsordner und umgelöteten Interface.
Freundlicherweise hat mir der Christian die Winlab 1.1 per Mail geschickt.
Mit der meinem Baukasten beiliegenden 1.0-Software ging das erwartungsgemäß nicht.