von JuergenK » 1. Feb 2014, 22:02
Welch eine Glaubensfrage...
Zwischen beiden Kästen liegen immerhin 14 Jahre. Im Zeitraum von 1966 (XG) bis 1980 (E200) sind beispielsweise die Preise für Halbleiter deutlich gesunken. Heinz Richters XG-Kasten war noch davon geprägt, dass Bauteile, insbesondere die Transistoren, bei KOSMOS im Wege der Nachbeschaffung horrend teuer waren. Die Bauteile wurden, wie schon in der Vorgängerserie Radio + Elektronik 7A aus 1958, gewissermaßen dadurch gewürdigt, dass jedes Teil ein eigenes Brettchen erhielt.
Der E200 hat dagegen das auch heute noch verwendete Kosmotronik-Stecksystem. Für eigene Versuche außerhalb der Anleitung kann man sich schnell weitere Bauteile, insbesondere Kondensatoren oder Widerstände, beschaffen und nutzen. Und der Aufbau ist mit den "genormten" Verbindungsstrippen viel schneller bewerkstelligt als bei der XG-Serie, wo jede Leitung individuell hergestellt werden muss.
Inhaltlich liegen zwischen beiden Kastenserien gewissermaßen Welten. Heinz Richter hatte eben den Anspruch, dem Anwender die Funktionsweise nahezubringen und motivierte zu weiteren Versuchen bei seinen Schaltungen. Das war damals für einen Jugendlichen vielleicht nicht so prickelnd, vielmehr wollte man wohl eher schnell das funktionierende Gerät haben. So war es jedenfalls damals bei mir. Aber die Didaktik von Richter in seiner XG-Serie ist, heute betrachtet, einfach genial und stellt die E200-Serie einfach in den Schatten.
JuergenK
Welch eine Glaubensfrage...
Zwischen beiden Kästen liegen immerhin 14 Jahre. Im Zeitraum von 1966 (XG) bis 1980 (E200) sind beispielsweise die Preise für Halbleiter deutlich gesunken. Heinz Richters XG-Kasten war noch davon geprägt, dass Bauteile, insbesondere die Transistoren, bei KOSMOS im Wege der Nachbeschaffung horrend teuer waren. Die Bauteile wurden, wie schon in der Vorgängerserie Radio + Elektronik 7A aus 1958, gewissermaßen dadurch gewürdigt, dass jedes Teil ein eigenes Brettchen erhielt.
Der E200 hat dagegen das auch heute noch verwendete Kosmotronik-Stecksystem. Für eigene Versuche außerhalb der Anleitung kann man sich schnell weitere Bauteile, insbesondere Kondensatoren oder Widerstände, beschaffen und nutzen. Und der Aufbau ist mit den "genormten" Verbindungsstrippen viel schneller bewerkstelligt als bei der XG-Serie, wo jede Leitung individuell hergestellt werden muss.
Inhaltlich liegen zwischen beiden Kastenserien gewissermaßen Welten. Heinz Richter hatte eben den Anspruch, dem Anwender die Funktionsweise nahezubringen und motivierte zu weiteren Versuchen bei seinen Schaltungen. Das war damals für einen Jugendlichen vielleicht nicht so prickelnd, vielmehr wollte man wohl eher schnell das funktionierende Gerät haben. So war es jedenfalls damals bei mir. Aber die Didaktik von Richter in seiner XG-Serie ist, heute betrachtet, einfach genial und stellt die E200-Serie einfach in den Schatten. :thumb:
JuergenK