KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Alte Kästen - Versuche nachgebaut und neue Ideen

KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 7. Jan 2010, 14:42

Die aufwändigste Superhet-Schaltung der Elektronik-Labor X Serie ist diejenige im Anleitungsbuch Telekosmos-Praktikum Teil 4 (XU-1 und XU-2):

Ein 8-Transistor Sechskreissuper mit optischer Abstimmanzeige, Schwundregelung und elektronischer Feinabstimmung. Er setzt die Kästen XG, XS und XU1 voraus.

Hier der Aufbau und die entsprechende Beschreibung aus dem Handbuch für XU1/XU2.



Bild


Das Schaltbild

Bild


Aus der Anleitung (bitte anklicken)


BildBildBild


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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon Burggraf » 1. Jun 2012, 17:14

Hallo,

auch ich möchte Euch heute das Spitzenmodell der Elektronik-Labor Reihe vorstellen, nämlich den "Achttransistor-Sechskreissuper", im Handbuch Teil 4 auf den Seiten 142 - 145 behandelt.

Bild

Ich erhielt das fertiggebaute und sehr gut funktionierende Gerät vor einigen Jahren von einem Arbeitskollegen meines Bruders (Elektroniker). Ich selbst, Bastler und Sammler, hätte mir den komplizierten Bau dieses Radios niemals zugetraut und ich bin deshalb sehr froh, daß es erhalten geblieben und nicht wieder zerlegt worden ist!

Gerne stelle ich gelegentlich weitere Fertiggeräte von KOSMOS aus meiner Sammlung vor.

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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon Kosmonaut » 31. Mär 2013, 21:53

Hier ist mein Schmuckstück, das seit Jahren seinen Dienst tut.

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Wie JürgenK liebe ich eine saubere Verdrahtung. Es sieht einfach ordentlicher als ein Verhau.
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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 31. Mär 2013, 22:47

Kosmonaut hat geschrieben:Wie JürgenK liebe ich eine saubere Verdrahtung


Naja, mein Gerät ist nun wirklich nicht besonders sorgfältig aufgebaut. Als Jugendlicher hatte ich da höhere Ansprüche, jetzt ging es mir nur darum, das Radio schnell aufzubauen.

Was dein Radio angeht: Das ist wirklich sehr akkurat verdrahtet. Dafür sind im Verlauf der letzten Jahrzehnte aber einige Beschriftungen auf den Brettchen verloren gegangen. Dank wolle.s gibt es da ja Abhilfe. :thumb: Auf A4-Klebeetiketten ausdrucken, ausschneiden und alles wie neu machen. :razz:

Im Moment bin ich dabei, ein weiteres X-Labor neu aufzubauen. Also alle Bauteile von Board und Platinen abmontieren, Plastikteile und Messingklemmen säubern, Pult neu verkabeln (Litze statt Draht), neue Aufkleber usw. Wenn auch nicht so gründlich, so habe ich das vor mehr als 40 Jahren auch schon einmal gemacht - der damalige Kasten ist allerdings längst verschollen. Alte Erinnerungen...

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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon FrankR » 1. Apr 2013, 00:25

JuergenK hat geschrieben:Im Moment bin ich dabei, ein weiteres X-Labor neu aufzubauen. Also alle Bauteile von Board und Platinen abmontieren, Plastikteile und Messingklemmen säubern, Pult neu verkabeln (Litze statt Draht), neue Aufkleber usw.
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Mann, da hast Du Dir ja einiges vorgenommen!

Kannst Du mir bitte verraten, welchen Vorteil das Auswechseln des Drahts durch Litze bringt?

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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 1. Apr 2013, 09:57

An den Drahtenden können auf längere Sicht Sollbruchstellen entstehen, wenn der Draht beim Abisolieren dort "angekratzt" wird. Bei Litze ist das nicht zu befürchten. Die Litzenenden werden zur Verhinderung des Aufspleißens verzinnt.

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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon Kosmonaut » 1. Apr 2013, 10:21

JuergenK hat geschrieben:jetzt ging es mir nur darum, das Radio schnell aufzubauen


Hattest Du keine Probleme mit Selbsterregung? H. Richter schreibt, man dürfe der Vorstufe nur 0,5mA geben, weil der Betrieb sonst instabil wird. Ich habe in die Collectorleitung der Zf-Stufe (zwischen Transistor und Spule) einen 1k-Widerstand geschaltet, dann konnte ich die Vorstufe mit den üblichen 2mA betreiben. Ein Versuch mit Hf-Litze war nicht erfolgreich. Die Schwingneigung war nicht zu beherrschen. Ich betreibe das Gerät mit den normalen Spulen. Die Empfangsleistung ist erstaunlich; ich höre tagsüber zahlreiche Fernsender, die mit einem kommerziellen Radio Marke Elektrodiscounter nicht aufzunehmen sind.
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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 1. Apr 2013, 16:34

Kosmonaut hat geschrieben:Hattest Du keine Probleme mit Selbsterregung?


Leider existiert der Radioversuch nicht mehr, ich habe den Aufbau schon vor längerer Zeit demontiert. Aber ich kann mich daran erinnern, dass man die Schaltung durchaus zum Schwingen bringen konnte und auch daran, dass man den Original-Si-npn-Transistor vom Typ DW6475 im Vorkreis (oder war es im Mischer) nicht so einfach gegen einen der üblichen BC-Typen austauschen durfte (der BC237 als Ersatz für einen defekten DW-Transistor werkelt auf dem Bild übrigens in der ZF-Stufe).

Im nächsten Urlaub werde ich das X-Labor nebst Messgeräten mitnehmen und lasse es mir bestimmt nicht nehmen, die Schaltung noch einmal aufzubauen. Dann kann ich hoffentlich mehr zum Thema einbringen. :razz:

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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon Kosmonaut » 1. Apr 2013, 20:01

H. Richter hat diese Schaltungen Mitte der 60er entwickelt, da waren Si-Hf-Transistoren wohl noch teurer als Ge-Typen. In Fernsehern wurden DW-Typen aber anscheinend eingesetzt, wie im Schaltbild eines H. Richter Buches aus dieser Zeit zu sehen ist. Daß sich der gewählte Typ später als Exot und nicht nachkaufbar erwies, war bei der stürmischen Entwicklung nicht vorhersehbar und mußte Kosmos nicht wirklich bekümmern.
Jedenfalls sind die Schaltungen für eine Stromverstärkung von ca. 50 dimensioniert. Ein BC547A hat mehr, ist aber in der Vorstufe oder Zf-Stufe verwendbar. Spätere DW-Typen aus den 70er haben höhere Verstärkungen. Beim selbstschwingenden Mischer muß man aufpassen. Wenn dieser wegen zu hoher Verstärkung des Ersatztransistors instabil ist, könnte man versuchen, bei der Rückkopplungswicklung von L4 einige Windungen abzuwickeln.
Ich habe mein Gerät komplett mit Originaltypen aufgebaut und die mit kleinsten Verstärkungen selektiert (50-60). Glücklicherweise hatte ich einst auf dem EE-Forum von jemandem, der sein X-Labor "in die Tonne treten" wollte, ein Konvolut (XG-Pult, Teile von XS, XU-1, ohne Bücher) für nur 10€ (inkl. Versand!) erwerben können, so daß ich das Radio für immer aufgebaut lassen kann. Bei Ebay hatte ich für ein ähnliches Konvolut (aber mit Büchern) deutlich mehr hingeblättert, mit dem ich die Versuche des gesamten X-Labors in ca. 2 Jahren komplett durchgezogen hatte (den XR hatte ich später noch dazu gekauft).
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Re: KOSMOS Elektronik-Labor XG/XS/XU1-Superhet

Ungelesener Beitragvon kanzler2005 » 3. Mai 2018, 18:27

JuergenK hat geschrieben:An den Drahtenden können auf längere Sicht Sollbruchstellen entstehen, wenn der Draht beim Abisolieren dort "angekratzt" wird. Bei Litze ist das nicht zu befürchten. Die Litzenenden werden zur Verhinderung des Aufspleißens verzinnt.

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Hallo Juergen,

welchen Litzenquerschnitt hast Du denn benutzt?

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