(wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

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(wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon ChrisH » 16. Jul 2014, 18:05

Hallo ins Forum,

im Falle des seltenen PHILIPS 003 Kastens scheint der Verkäufer wohl Wind bekommen zu haben. Kurz vorab: ich schildere hier meine SUBJEKTIVE Meinung, die sich auf folgende gelistete Tatsachen und jahrelange Beobachtungen und Erfahrungen in der Bucht stützen

Ein Käufer (I***W bitte nicht aus unseren Reihen :heul: ) setzt einen Bietagenten bis auf 195,70 € weil Ihm der Kasten das wert ist. Der Verkäufer wird neugierig und hat einen (freilich nicht von Ihm) Mitbieter parat (O***O). Dieser bietet (wirklich aus Versehen) 1000 € (sieht auch versehentlich das Höchstgebot von I***W) und zieht sein Gebot umgehend zurück. Einfach so, kann ja passieren! Aber jetzt kommt der Gipfel der Dreistigkeit: O***O treibt nun den Bietagenten von I***W bis auf 195,70 € hoch, in dem er (rein zufällig) mal eben 195 € bietet. So kommt man zu Geld.

Ich für meinen Teil habe alles durch Bildschirmdrucke protokolliert und werde es nach Ende der Auktion an Ebay übersenden und den VK melden. Ja bringt nicht viel aber ich versuche es halt. Soviel Dreistigkeit sollte belohnt werden. ABER ich kann mich ja auch irren :psst:

unten sieht man sehr schön das zurückgenommene Gebot:

Bild

so sieht es mit der Anzeige der automatischen Gebote aus:

Bild

Gefrustete Grüße,
ChrisH

PS: Auktionsnummer 151350765949 - und der jetzige Käufer ... naja ... mal sehen ob die Kästen wieder auftauchen ;-)
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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus

Ungelesener Beitragvon JuergenK » 16. Jul 2014, 18:20

jaja, so ist das eben bei ebay... Für mich wieder einmal ein Grund, erst in der "letzten Sekunde" zu bieten.

Was die von ChrisH genannte Auktion auch zeigt: Der "Bieter" 0***0 hat in den letzten 6 Monaten 21 (!) eigene Angebote zurückgezogen:

Bild

Schwach erinnere ich mich daran, dass ebay so ein Verhalten ahnden will. Naja.

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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon Klausi » 28. Sep 2014, 14:04

Hallo zusammen,

so etwas Ähnliches ist mir in letzter Zeit auch passiert. Ein Mitbieter hat fast so viel geboten wie ich; ich war also Höchstbietender. Dann hat ein anderer einen deutlich höheren Betrag geboten, um zu sehen, wo mein Maximum liegt. Sein Gebot hat er dann nach einer Minute wieder zurückgezogen und nicht erneut geboten; ich bekam den Artikel. Er hatte in diesem Monat 13 mal Gebote zurückgezogen.

Deshalb meine Frage an euch:
Kann man in der Bucht einfach sein Gebot zurückziehen; ohne (oder mit) Angaben von Gründen? Kann man sich einfach einen Grund ausdenken, um sein Gebot zurückzuziehen? Und kann man das ungestraft öfters im Monat machen? Ich frage deshalb, weil ich meine Gebote vorher immer gut überlege und noch nie eines zurückgezogen habe (und wahrscheinlich auch nicht zurückziehen werde). Trotzdem würde ich gerne wissen, ob so etwas einfach geht. Daß man mit 13 Rückziehern pro Monat folgenlos in der Bucht weiterhin Mitglied bleiben kann, finde ich schon bedenklich (man vermutet Absichten dahinter, die ehrlichen Käufer abzuzocken).
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht?

Grüße,
Klaus
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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon ChrisH » 28. Sep 2014, 21:57

Hallo Klaus,

erst mal herzlich willkommen :thumb:

Man kann (leider) Gebote zurück ziehen, sowohl der Bieter als auch der Verkäufer (Gebote streichen). Mir ist es auch schon passiert, dass ich - im Eifer des Gefechtes - statt 5,50 € dann 55 € eintippte, habe das Gebot 2 Minuten später gestrichen. Das mag und kann passieren. Aber die Praxis (wie ich sie schon hier öfters erwähnt hatte) des "Herausfindend der Gebotshöhe" ist nicht rechtens, zumahl das oft vom Verkäufer selbst über einen zweiten Account gesteuert wird.
Und nein: Ebax macht da nichts dagegen, lässt die rechtliche Grauzone wohlwissend zu. Die Bucht ist ein kommerzielles Großunternehmen, das satte Gewinne einstreichen muss, anstatt solche Vorgänge zu rügen. Würde die anfangen, sich um so was zu kümmern, hätten die sehr viel zu tun. Das kommt aber daher, dass so was eben möglich ist. Gelegenheit schafft Diebe ;-)
Seitdem ich für meinen Sohn seine Lego-Harry-Potter-Sammlung für über 300 € an eine Bieterin verkauft habe, die dann in unverschämter Weise von allen Käufen zurück getreten ist, gebe ich keine 5 cent mehr auf den Ebax-Kundenservice & Verkäuferschutz. 5 Anträge zur Kontoschliessung - aber nein, die Dame macht ja gute Umsätze, da sie selber sehr viel verkauft. Wer wird denn den Ast absägen, auf dem er sitzt. Die Bucht gleicht immer mehr einer großen Grauzone, in der Delikte geduldet werden - solange der Verdächtige brav Umsätze und Gewinne generiert - egal wie. Echt schade! Echt Mist!

Grüße, Christian (seit 2001 in der Bucht und genug Erfahrungen gesammelt....)
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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon Klausi » 1. Okt 2014, 17:26

Hallo Chris,

das stimmt mich schon nachdenklich. Bisher hatte ich eigentlich nur gute Erfahrungen in der Bucht gesammelt. Die beiden Fälle, bei denen Ware bei mir nicht angekommen ist, hat die Bucht wirklich gut und zur Zufriedenheit von Käufer/Verkäufer gelöst.
Doch diese Fälle von Gebotsrückziehern lassen einen vorsichtig werden. Ich werde in Zukunft gut überlegen, was ich kaufe bzw. verkaufe und ob es wirklich sein muß.
Einen Punkt verstehe ich nicht ganz: Wenn man eine Auktion gewonnen hat, geht man doch einen rechtsverbindlichen Vertrag ein, oder nicht? Das ist doch so, als würde ich meine Unterschrift unter einen Vertrag setzten, und danach sage ich einfach: Nööö, geht mich nichts an; zahle nix. Oder hängt das damit zusammen, daß man im Internet grundsätzlich das Rücktrittsrecht hat?
Kann man eigentlich bei "Sofort kaufen" einen Rückzieher machen? Wenn nein, wäre das eine gewisse Alternative. Hier wird man jedenfalls beim clicken "Jetzt kaufen" darauf hingewiesen, daß man einen Vertrag eingeht.

Viele Grüße!
Klaus
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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon ChrisH » 1. Okt 2014, 18:16

Hallo Klaus,

also primär möchte ich die Bucht jetzt nicht schlecht reden - wäge ich die negativen Fälle in Prozente aus,
so wären es (in immerhin fast 14 Jahren) gerade mal im Promillebereich angesiedelt. Mich ärgert es halt, dass
Ebay nicht (oder nicht rigeros genug) gegen Gebotsrückzieher, Selberraufbieter und Nichtzahler vorgeht.
Als Verkäufer steht man da wie der "Ochs vorm Berg".
Gebotsrückzug ist ja noch irgendwie rechtens, weil ja noch kein Kaufvertrag zustande kam (lediglich, wenn
überhaupt, eine Willenserklärung das Teil zu dem Preis zu kaufen).
Ein Kauf ist ein verbindliches Geschäft, ganz Deiner Meinung. Aber trotzdem gibt es Leute, die Kaufen und
dann doch nicht zahlen. Entweder schreiben Sie dir ellenlange EMails mit Ausreden oder sie zahlen einfach
nicht. Habe erst heute wieder einen Fall (der Dritte in 14 Tagen!) wegen eines nicht bezahlten Artikels
geschlossen, um die Verkaufsprovision zu bekommen (und der Käufer einen Vermerk in seinem Konto - naja
nicht wirklich stört...). Versuch das mal bei einem Gewerblichen - da haste dann Post vom Anwalt.

Gottseidank lebe ich nicht von Ebay, ich kaufe auch viel mehr als das ich verkaufe (sagt meine Frau),
aber Spaß sollte es schon machen und Fairness wäre immer angebracht.

Grüße, ChrisH

PS: auch "SofortKauf" ist ein rechtsverbindlicher Vertrag. Wie Du schon treffend bemerkt hast, man wird ja
auch nochmals darauf hingewiesen - diese Funktion wurde extra vor ein paar Jahren hinzugefügt ;-)
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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon meiseAC » 3. Okt 2014, 21:12

Ich selbst bin täglich in den Ebay Foren unterwegs.
Die Meinung dort zu solch einem Verhalten lautet melden bringt nix weil Ebay letzlich die dementsprechend hochgetriebene Provision erhält.
Dort sind schon Leute mit über 100 zurückgezogenen Geboten im Monat gemeldet worden... :gruebel:
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Re: (wieder mal...) dreiste Abzocke im Auktionshaus ???

Ungelesener Beitragvon Georg » 3. Okt 2014, 21:41

Seit
einiger Zeit gehe ich nur noch so vor: Ich überlege mir meine
Preisvorstellung, evtl nach Befragung von Sachverständigen.
Dann benutze ich einen Bietagenten (Baytomat) in den letzten
3 Sekunden.
Das schützt mich vor mir selbst (gegen Ende weich werden)
und vor den oben beschriebenen Machinationen.

Was Ebay betrifft: Deren Kunden sind die Verkäufer. Warum
sollen sie jemand, der gut zahlt, rauswerfen?
Gruß
Georg
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